Sollten Sie noch weitere Fragen oder Fragen zu anderen Ländern haben, finden Sie umfassende Antworten auf unserer FAQ-Seite für Afrika allgemein. Sollte Ihre Frage dennoch unbeantwortet bleiben oder wünschen Sie eine persönliche Beratung, zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren. Unser Team steht Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihnen mit maßgeschneiderten Lösungen weiterzuhelfen und Ihre Wünsche zu erfüllen.
Ruanda
Reiseinfos
Ruanda ist ein verborgenes Paradies im Herzen Afrikas, doch bevor Sie Ihre Reise antreten, gibt es viele Fragen zu klären. In unseren Ruanda-FAQs beantworten wir alle wichtigen Fragen, die Sie für Ihre perfekte Safari benötigen. Ob Visum, Impfungen, die beste Reisezeit oder besondere Tipps zur Tierbeobachtung – hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihren Aufenthalt in diesem faszinierenden Land sicher und unvergesslich zu gestalten.
Allgemeine Fragen zu Ruanda
Es herrscht ein angenehmes tropisches Hochlandklima mit zwei Regenzeiten, einer großen (März bis Mai) und einer kleinen (Oktober bis Dezember). Die Temperaturen schwanken je nach Höhenlage von Ort zu Ort erheblich. In der Hauptstadt Kigali liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei etwa 21°C. Die bedeutende Höhe Virungas bringt selbst in der Trockenzeit gelegentlich leichte Regenschauer mit sich sowie Temperaturen zwischen 8 und 17°C. Es gibt viele Seen und Flüsse und eine damit hohe verbundene Luftfeuchtigkeit im Großteil des Landes.
Von Juni bis Mitte Oktober und von Mitte Dezember bis März ist die Trockenzeit. Für eine Reise im Nyungwe Nationalpark empfehlen sich somit die Monate in der Trockenzeit, genauso, wenn Sie die Gorillas im Volcanoes Nationalpark besuchen möchten.
Der Zeitunterschied beträgt in der Winterzeit +2 Stunden, während der Sommerzeit ist es nur eine Stunde später als im deutschsprachigen Raum.
Hinweis: Bedingt durch die Nähe zum Äquator sinkt und steigt die Sonne das ganze Jahr zur gleichen Zeit. Sonnenaufgang ist gegen 06:00 Uhr und Sonnenuntergang gegen 18:00 Uhr.
Die Menschen in Ruanda sprechen hauptsächlich drei Hauptsprachen: Kinyarwanda, Französisch und Englisch. Diese drei Sprachen sind die Amtssprachen des Landes. Interaktionen mit anderen Mitgliedern der ostafrikanischen Gemeinschaft haben zur Einführung der Swahili-Sprache in das Land geführt, insbesondere für Handelszwecke.
Visum & Dokumente
Visa für die Einreise nach Ruanda können entweder online oder nach Eintreffen am Flughafen beantragt und bezahlt werden. Die Gebühr für ein Visum für eine einmalige Einreise und einen Aufenthalt von maximal 30 Tagen beläuft sich auf 50,- US-Dollar und für eine mehrmalige Einreise und einen Aufenthalt von 90 Tagen auf 70,- US-Dollar. Am Flughafen kann die Gebühr in US-Dollar und Euro, in bar oder mittels Kreditkarte bezahlt werden. Auch kann das Visum bequem von zu Hause über ein Online-Formular beantragt und per Kreditkarte bezahlt werden. Nach Abschluss der Beantragung dauert es ca. 3 bis 5 Werktage, bis Sie Ihr elektronisches Visum ausgestellt bekommen. Ihr Reisepass muss noch mindestens 6 Monate über das Reiseende hinaus gültig sein.
Für Touristenreisen nach Ruanda, Kenia und Uganda kann alternativ vor Reiseantritt über das ruandische Online-Portal ein East-Africa-Tourist-Visum beantragt werden, wenn das Ersteinreiseland Ruanda ist. Das East-Africa-Tourist-Visum erlaubt eine einmalige Einreise in den Staatenverbund und multiple Reisen zwischen den Staaten. Die Kosten hierfür betragen ca. 100 US-Dollar und sind bei Antragsstellung per Kreditkarte zu bezahlen.
Jedes ins Ausland reisende Kind benötigt, unabhängig vom Alter, ein eigenes Reisedokument. Eintragungen im Reisepass der Eltern werden nicht mehr anerkannt. Wer für seine Kinder noch keine eigenen Reisedokumente besitzt, sollte diese möglichst bald bei den zuständigen Behörden beantragen.
Botschaft der Republik Ruanda in Deutschland
Jägerstraße 67–69, 10117 Berlin
Tel. 030-209 16590
Fax 030-209 165959
www.rwanda-botschaft.de
Die Botschaft ist auch für Österreich zuständig.
Botschaft der Republik Ruanda in der Schweiz
37–39 Rue de Vermont, 1202 Genève
Tel. +41-22-919 1000
Fax: +41-22- 919 1001
Gesundheit
Wie auch bei Reisen in andere Fernreiseziele sollten Sie vor einem Urlaub in Ruanda Ihren Hausarzt bezüglich aktueller Impfempfehlungen und der Malariaprophylaxe konsultieren. Generell wird die Verwendung von mückenabwehrenden Cremes oder Sprays (z.B. NOBITE Forte oder Antibrumm) sowohl tagsüber als auch nachts empfohlen.
Aufgrund der Höhenlage Ruandas ist das Malariarisiko nicht so hoch, wie in anderen Ländern der Region, jedoch ist die Krankheit präsent und es werden dringend prophylaktische Medikamente empfohlen (z.B. Malarone). Bitte lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.
Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet müssen alle Personen ab einem Alter von 12 Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Empfohlen werden zusätzlich Standardimpfungen nach dem deutschen Impfkalender, vor allem Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und Polio. Bitte lassen Sie sich umfassend von Ihrem Tropen- oder Hausarzt beraten. Nehmen Sie Ihren Impfausweis mit auf die Reise.
Insbesondere in der Hauptstadt gibt es private Krankenhäuser mit sehr gut ausgebildeten Ärzten. Zudem ist über die meisten Hotels ein Arzt erreichbar. Bei Notfällen und auf Safari in Ruanda hilft die „AMREF Flying Doctors“ Versicherung. Sie können für eine begrenzte Zeit (30 Tage) eine Mitgliedschaft für 50 € pro Person erwerben. Wir empfehlen Ihnen zusätzlich eine Auslandskrankenversicherung.
Wir wollen die Natürlichkeit Afrikas bewahren. Um die natürlichen Aktivitäten so wenig wie möglich zu stören, sollten Sie sich bei der Tierbeobachtung respektvoll und ruhig verhalten. Folgende Hinweise können lebensrettend sein:
• Anweisungen des Guides unbedingt Folge leisten.
• Verlassen Sie während der Pirschfahrt nicht das Fahrzeug.
• Das Fahrzeug nur an Stellen verlassen, die Ihr Guide als sicher ausweist.
• Keine Abfälle und Zigaretten wegwerfen.
• Camps und Lodges nicht auf eigene Faust verlassen.
• Tiere nicht füttern und erschrecken.
• Aus den Parks nichts mitnehmen, wie z.B. Federn, Knochen etc.
Tipp: Genießen Sie in Stille und lauschen Sie den faszinierenden Geräuschen um sich herum!
Alle Hotels, Camps und Lodges, die in mückenverseuchten Gebieten liegen, stellen Moskitonetze über den Betten zur Verfügung. In vielen Zimmern stehen Ihnen Mückenraumsprays zur Verfügung. Sollten Sie sich dennoch einmal unwohl fühlen hilft Ihnen gerne ein Mitarbeiter der Unterkunft weiter.
Währung & Bargeld
In Kigali kann mit Visa und Mastercard Kreditkarten an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Währung in Ruanda sind Ruanda-Franc (RWF). Reiseschecks werden nur sehr selten angenommen. Kreditkarten werden vor allem bei größeren Hotels, Restaurants etc. akzeptiert, allerdings werden meist 5% Kreditkartengebühren berechnet. Viele Geschäfte akzeptieren nur noch bargeldlose Zahlungen. Empfohlen wird die Mitnahme von EUR oder bestenfalls USD, sofern es sich um neue Scheine (ab 2009) handelt. In den Camps/Lodges kann mit US-Dollar bar bezahlt werden.
Das Abheben von RWF mit Kredit- bzw. Debitkarten (Girocard) an Bankautomaten ist möglich. Einzelne Abhebungen sind auf 200.000 RWF begrenzt. Hierbei können je nach Kreditinstitut unterschiedlich hohe Gebühren anfallen. Einige Geschäfte akzeptieren nur noch bargeldlose Zahlungen. Dienstleistungen müssen mit „Momo“ („mobile money“) beglichen werden. Die Telefonnummer, um eine Kreditkarte zu sperren, lautet: +49 116 116.
Obwohl Trinkgelder nicht verpflichtend sind, werden sie weltweit als eine Form der Wertschätzung anerkannt und von allen Mitarbeitern geschätzt. Die Höhe des Trinkgelds sollte den Service und die Qualität Ihrer Safari widerspiegeln. In Ruanda ist es am besten, Trinkgelder in US-Dollar zu geben, aber gängige Fremdwährungen wie Euro, Britische Pfund und Südafrikanische Rand werden ebenfalls gerne akzeptiert. Heben Sie ausreichend Bargeld ab oder nehmen Sie genügend kleine USD-Noten mit.
Hier sind einige Richtlinien: Ihr persönlicher Guide bzw. Guides in den Camps erhalten üblicherweise 10 US-Dollar bis 15 US-Dollar pro Person pro Tag, während andere Mitarbeiter wie Ranger, Tracker, Gepäckträger in den Nationalparks in der Regel 5 US-Dollar bis 10 US-Dollar pro Tag erhalten.
In den meisten Lodges und Camps gibt es oft eine "Trinkgeldbox", an der Rezeption oder an einem zentralen Punkt in der Unterkunft. Wir empfehlen 5 US-Dollar bis 10 US-Dollar pro Kunden am Tag für die "Trinkgeldbox". Das Geld wird dann unter dem Personal aufgeteilt.
Wenn Sie mit der Leistung und Betreuung eines Angestellten besonders zufrieden sind, dann können Sie ihm natürlich auch persönlich ein Trinkgeld geben. Dies wird hauptsächlich bei den Fahrern und Guides so gehandhabt, da diese für eine gelungene Safari einen wichtigen Teil beitragen.
Strom, Telefonie & Internetversorgung
Die Stromspannung in Ruanda beträgt 240 V Wechselstrom. Die meisten Stecker sind französische Typ 2-Pin-Rundstecker und 3-Pin-Adapter sind in den meisten Lodges erhältlich, obwohl eine kleine Kaution verlangt werden kann. Wenn Sie ein Ladegerät für eine Kamera oder sonstige elektrische Geräte mitbringen möchten, ist grundsätzlich die Mitnahme eines entsprechenden Adapters empfehlenswert. In den Lodges/Camps, in denen keine Steckdosen im Zimmer vorhanden sind, können die Geräte an der Rezeption aufgeladen werden.
In Ruanda bieten viele Lodges und Camps, insbesondere in größeren oder touristischeren Gebieten, WLAN oder Internetzugang an. Die Verbindung kann jedoch variieren – in ländlicheren und abgelegenen Gebieten ist der Zugang oft langsamer oder nicht vorhanden. Es ist empfehlenswert, sich im Voraus bei der Unterkunft zu erkundigen, wenn der Internetzugang wichtig ist.
Die Vorwahl aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Ruanda ist +250, nach Deutschland wählt man +49, nach Österreich +43 und in die Schweiz +41. Wenn Sie ein Mobiltelefon eines Anbieters mit Roaming-Abkommen besitzen, können Sie das dortige Mobilfunknetz nutzen, das die meisten größeren Städte abdeckt. Während der Safari und in den Camps, insbesondere in abgelegenen Gebieten, kann nicht immer gewährleistet werden, dass Sie eine zuverlässige Mobilfunkverbindung haben. Insbesondere Verbindungen ins Internet sind lediglich in Städten oder in Unterkünften mit WLAN möglich.
Sicherheit
Sprechen Sie umgehend mit der Reiseleitung vor Ort. Sie können Ihren Guide ansprechen, die Kontaktperson auf dem jeweiligen Voucher oder die Reiseleitung im Hotel kontaktieren. Dort wird man sich bemühen, eine Lösung zu finden. Falls sich das Problem nicht vor Ort lösen lässt, können Sie sich jederzeit an unsere 24-Stunden-Hotline +49 151 23 58 04 04 wenden.
Ruanda genießt einen der besten Sicherheitsstandards in Afrika. Trotzdem sollten Sie die gleichen Vorsichtsmaßnahmen treffen wie überall sonst auf der Welt: abends und während der Dunkelheit fahren Sie am besten mit dem Taxi, falls Sie ein Restaurant oder eine Bar besuchen möchten. Nutzen Sie die Sicherheitseinrichtungen von Hotels und Lodges. Lassen Sie Geld und / oder Wertsachen nie unbeaufsichtigt in den Fahrzeugen oder Zimmern, sondern bewahren Sie sie an einem sicheren Ort auf.
Reisevorbereitung
Für Safaris und Wildbeobachtungen werden neutrale Farben empfohlen, die sich nicht von der Busch- und Waldumgebung abheben. Für plötzliche Temperaturänderungen oder Regen sollte Sie eine leichte Jacke und/oder Pullover im Gepäck haben. Geschlossene, bequeme Wander- oder Turnschuhe sind ganzjährig ein Muss. Nehmen Sie vor allem bequeme Kleidung und Schuhe mit. Nachts kann es abkühlen, so dass Sie für die Frühpirsch eine Fleecejacke oder einen warmen Pullover dabeihaben sollten. Kamera-/Videoausrüstung mit genügend Speicher, Adapter, Fernglas, Sonnen- und Mückenschutz sind unentbehrlich. Für das Gorilla Tracking benötigen Sie knöchelhohe Wanderschuhe, Gamaschen und eventuell robuste Handschuhe. Auf unserer Packliste, die wir Ihnen mit den Reiseunterlagen zusenden, finden Sie eine detaillierte Aufzählung der empfohlenen Bekleidung.
Bitte nehmen Sie ein weiches Gepäckstück mit, da dieses im Safari Fahrzeug und in Hubschraubern besser verstaut werden kann als ein Hartschalenkoffer. 1 Gepäckstück pro Person sowie 1 Handgepäckstück, z.B. Rucksack/Kameratasche. Wir empfehlen die Mitnahme eines weichen Gepäckstücks, da dieses im Jeep besser verstaut werden kann als ein Hartschalenkoffer.
Flugsafaris werden mit einem Helikopter durchgeführt. Bitte beachten Sie die Freigepäckgrenze von 15 kg (Gepäckstück + Handgepäck).
Wir empfehlen ein TSA-Kofferschloss an Ihrem Gepäck. Sollten Gegenstände in Ihrem aufgegebenen Gepäck fehlen ist es zwingend erforderlich, dass Sie bevor Sie den Flughafen verlassen den Verlust gemeldet haben, sonst kann die Airline keinerlei Haftung übernehmen. Bitte beachten Sie, dass keine Haftung übernommen werden kann für zerbrechliche oder verderbliche Gegenstände, Kunstgegenstände, Geld, Schlüssel, Schmuck, Edelmetalle, Computer, Kamera (inkl. Objektive), Medikamente, Mobiltelefone, persönliche elektronische Geräte, Wertpapiere oder andere Wertgegenstände, Geschäftsdokumente, Pässe und andere Ausweispapiere oder Muster, etc. ... in Ihrem aufgegebenen Reisegepäck.
In Ruanda ist die Einfuhr und Nutzung von Plastiktüten aus Umweltschutzgründen seit 2008 verboten! Nichtbeachtung kann bei Einreise eine Geldstrafe zur Folge haben. Dies umfasst jede Art von Plastiktüten wie z.B. Tragetaschen, Zip-Beutel oder Müllbeutel. Die Regelung betrifft auch Plastiktüten, die im Handgepäck, Koffer oder als duty-free Tüten mitgeführt werden. Bitte achten Sie darauf, keine Plastiktüten ins Handgepäck oder Reisegepäck einzupacken! Achten Sie auch darauf, in lokalen Geschäften keine Plastiktüten anzunehmen. Wir sehen das Vermeiden von Plastik als wichtigen Schritt für die Umwelt und möchten Sie gerne darin bestärken, in afrikanischen Ländern auf Plastik zu verzichten. Bitte nutzen Sie stattdessen Papier- oder Stofftaschen.