Safari Honeymoon
Liebes Karibu-Safari Team,
auch wir möchten Euch von unserer wunderbaren Hochzeitsreise erzählen, die Dank Euch und Eurer Planung wirklich einsame Spitze war. Schon die Hochzeit stand unter keinem guten Stern und sollte fast abgesagt werden, durch die herrschende Corona-Situation im letzten Jahr. Und dass wir unsere Flitterwochen insgesamt dreimal verschieben hätten wir dann auch nicht gedacht. Eineinhalb Jahre und zwei Impfungen später sollte es dann wirklich so weit sein. Nach zwei nicht ganz so entspannten Nachtflügen kamen wir in Arusha etwas zerstört an und wurden direkt von unserem Fahrer für die Safariwoche Mollel abgeholt. Der arme Kerl hatte auch noch einen Reifen zu wechseln und kam trotzdem kaum verspätet an, um uns ins erste Hotel zu bringen. Den ersten Tag konnten wir so zum Akklimatisieren und ersten herunterkommen nutzen. Wir erkundeten die Anlage und aßen ein paar Kleinigkeiten, uns fielen aber doch immer wieder Augen zu. Gestärkt und überraschender Weise gar nicht so früh traten wir am nächsten Morgen unsere aufregende Reise an. Aus dem Rivertrees Hotel in den Tarangire Nationalpark, in den Lake Manyara Nationalpark, der Park der auf dem Baum schlafenden Löwen, die Serengeti und den Ngorongoro Krater Nationalpark. Nachdem wir den ganzen Tag die wundervolle Natur um den See genießen und zahlreiche erste Sichtung von Giraffen, Zebras und Büffeln machen, durften wir am Abend tatsächlich noch dieses besondere Spektakel erleben. Eine dösende Löwin lag nicht weit der Straße entfernt hoch oben auf einem Baum. Der Wahnsinn! Die nächsten Tage liefen ähnlich fantastisch, da unser Fahrer wirklich top war. Er blieb in Kontakt mit seinen Kollegen auf der Straße und konnte uns so immer wieder besondere Szenen zeigen, hier einige Ausschnitte: In der Serengeti angekommen durften wir zwei Geparden beobachten, die vollgefressen auf dem Rücken lagen, etwas tranken und sich dann gegenseitig putzten. Die Serengeti konnten wir zwei Tage lang bestaunen und fanden dort auch Löwen, die unter Bäumen lagen und Leoparden bewachten. Die Kubu Kubu Tented Lodge war eine tolle Unterkunft mit dem für uns besten Paket an Essen, netten Mitarbeitern und einer atemberaubenden Aussicht über die Weite. Auch der Ngorongoro Krater war definitiv die Reise wert. Die Tiere, die wir dort sehen, könnten machten sogar die Big 5 komplett, denn unsere Mollel fand in der Ferne zwei Nashörner stehen. Die Natur dort war so vielfältig. Unsere letzte Station, die Kitela Tented Lodge war ein besonders toller Abschluss. Umringt von Gnus und Büffeln schläft man hier und auch Giraffen kreuzen die Wege. Von allen Lodges war diese dann am vollsten, die vorherigen waren überschaubar mit Urlaubern gefüllt. Die Sauberkeit, die Qualität des Essens und der Komfort der Unterkünfte waren wirklich überraschend. Wir hatten uns extra mit unserer bekannten Urlaubskur vorbereitet und auch ein bekanntes Malariamittel eingepackt und waren damit bestens gerüstet. Das WLAN in allen Lodges war ausreichend gut, sodass man ein wenig Kontakt zur Familie halten konnte. In einigen hatten wir hin und wieder Stromausfälle, die aber nur kurz anhielten, also zu verschmerzen waren. Was mich zudem überrascht hat war die Wasserversorgung, selbst in der heimischen Wohnung haben wir deutlich schlechteren Wasserdruck. Zum Abschluss der Safari machten wir an meinem Geburtstagsmorgen einen Spaziergang mit einem der angestellten Masai der Lodge über das anliegende Gelände. Dafür sind wir dann auch so richtig früh (so früh wie an keinem Morgen) gestartet, bei herrlicher Sonnenausgangsstimmung.
Einzig der Transfer nach Sansibar holten einen ein wenig aus der sonst so schönen Stimmung heraus. Der Flughafen Arusha ist wirklich seiner Zeit hinterher, wo kein Geld zu holen ist, wird eben nicht investiert. Alle Infos musste man sich selbst erfragen, sonst verpasst man womöglich seinen Flug. Und Trinkgeld wird für das kleinste Stückchen Kofferrollen erwartet. Auf Sansibar konnten wir uns im Hotel angekommen endlich entspannen und dort das außerordentlich gute Essen im Next Paradise genießen. Auch hier war nur ein kleiner Teil belegt und so hatten wir die meiste Zeit den Hauptpool für uns, da das Meer leider seine Auszeit tagsüber nahm. Um nicht ganz zur Robbe zu werden, machten wir einen kleinen Halbtagsausflug auf das Meer um die nahegelegene Insel Mnemba. Starten konnten wir hier direkt vom Hotelstrand, was wirklich super angenehm war und zudem zeitsparend. So waren wir fast die ersten auf dem Wasser und sahen schon nach kurzer Zeit die ersten Delphine aus dem Wasser springen. Die beiden Bootsführer waren vorbereitet mit Flossen und Schnorcheln für uns so, dass wir umgehend mit ins Wasser konnten und für fast eine Stunde die Delphinschule für uns hatten bis dann andere Boote folgten. Anschließend ging es zum Schnorcheln an das erste Riff. Hier zeigte uns einer der beiden Kapitäne alles was zu finden war vom blauen Seestern über Muränen bis hin zur Seegurke. Am zweiten Riff, auf der anderen Seite der Insel waren wir dann von farbenprächtigen Fischen umringt, die zuweilen gerne Melone und Ananas mögen. Zurück ging es dann mit einem anderen Kollegen in einem Taxi, da am Hotelstrand vollständige Ebbe war. Abschließend können wir nur sagen, dass es wirklich ein gelungener Urlaub war uns etwas ganz Besonderes. Das lange Warten hat sich gelohnt.
Viele Grüße,
Sandra & Holger