Wir hatten eine ganz wundervolle Reise. Wir fanden es sehr angenehmen noch einen zusätzlichen Tag zum Ankommen im Airport Guesthouse zu verbringen. Wir haben dort den ganzen Tag die verschiedenen tollen Vögel beobachtet. Wir waren etwas überrascht, dass unsere Gruppe nur aus uns beiden bestand. Das war natürlich ein großes Plus bei den Pirschfahrten und auch sonst war dann alles auf unsere Bedürfnisse abgestimmt :) Bei den Abendessen wäre es aber manchmal ganz schön gewesen, die Erlebnisse des Tages mit anderen Leuten zu teilen.
Der Besuch bei den Gorillas war natürlich ein riesiges Highlight für uns. Jedoch hat uns das Schimpansentrekking genauso gut gefallen. Wir hatten sehr viel Glück, mindestens 10 Tiere waren bei unserem Besuch auf dem Boden, sind zwischen uns herumgelaufen und wir konnten sie aus nächster Nähe sehr lang beobachten - absolut einmalig. Und auch das Gorilla-Erlebnis war traumhaft schön - ein Baby ist im Baum geschaukelt, der Silberrücken saß ganz friedlich vor uns und ein paar Jungtiere haben unsere Beine gestreift. Bei beiden Erlebnissen war es wirklich eine tolle Abwechslung (zu den Pirschfahrten) auf Augenhöhe mit den Tieren zu sein und sich durch den Wald anzupirschen, den Geräuschen mittendrin zu lauschen und dann plötzlich die Gorillas und Schimpansen zu entdecken... Beide Begegnungen haben mich zu Tränen gerührt und gehören zu den schönsten Tiererlebnissen, die wir je hatten. Wir sind so dankbar dafür.
Unser Guide Ivan war sehr nett, sein Deutsch war sehr gut und er hatte auf unsere 10.000 Fragen immer eine Antwort, das war wirklich bemerkenswert und wir haben wirklich das Gefühl vor allem Uganda sehr gut kennengelernt zu haben. Wir wurden sehr nett von ihm am Flughafen in Empfang genommen. Er hat uns mit viel Wissen über Land, Leute und Tiere versorgt. Wir hatten eine gute Zeit mit ihm, auch wenn andere Guides vielleicht manchmal etwas fröhlicher waren. Er war jedoch auch etwas überrascht, dass die Gruppe so klein war. Im Laufe der Reise ist er auch immer mehr aufgetaut :)
Im Queen Elizabeth NP haben wir noch ein zusätzliches Löwentrekking gemacht, das hat sich wirklich gelohnt. Insgesamt waren die Pirschfahrten mit offenem Dach im Safarifahrzeug toll. Die Löwen haben sich im Schatten unseres Autos entspannt. Wir haben 2 Leoparden gesehen, viele Elefanten, Giraffen, Antilopen, Hippos, viele verschiedene Vögel, die Warzenschweine haben uns immer viel Freude bereitet, verschiedene Affen... wir haben eigentlich alle Tiere gesehen, die man so sehen kann. Und als wir die baumkletternden Löwen im Ishasha nicht gefunden haben, hat Ivan spontan noch eine zusätzliche Pirschfahrt mit uns gemacht. Wir haben sie zwar wieder nicht gefunden, aber es war trotzdem eine tolle Fahrt fast allein in den frühen Morgenstunden.
Alle Unterkünfte waren sehr toll. Wir mochten die Safarizelte immer sehr gern. Unser Favorit war die Enjojo Lodge - wundervoll gelegen. Wir hätten uns manchmal gewünscht, dass es mehr lokales Essen gibt. Ivan hat uns schon erklärt, dass die meisten Touristen wohl eher das westliche Essen bevorzugen. Wir hatten ein tolles Mittagessen mit lokalen Essen in Uganda, das hat uns echt begeistert. Zweimal gabs dann auf unseren Wunsch auch Rolex :)
Etwas anstrengend war die lange Anfahrt vom Birdnest am Lake Bunyonyi vor dem Gorillatrekking. Da hätten wir uns gewünscht näher im NP zu sein und auch noch mehr Zeit im Park selbst zu haben. In der Davinci Gorilla Lodge haben wir uns etwas unwohl gefühlt, weil wir selbst unsere Tagerucksäcke nicht selbst tragen durften, wir ständig warme Handtücher bekommen haben und eigentlich immer jemand da war um uns die kleinsten Kleinigkeiten abzunehmen. Das war für unseren Geschmack etwas zu viel des Service. Man muss aber auch dazu sagen, dass wir auf Reisen sonst im Zelt, Van oder kleineren Hotels übernachten. Vielleicht waren wir den „Luxus“ einfach nicht gewohnt ;) Alles in allem waren die Unterkünfte aber wirklich sehr toll!
Im Virunga wären wir auch gern noch einen Tag länger geblieben, da kann man ja sehr viel machen. Wir hatten uns für das Goldmeerkatzentrekking entschieden. Die Affen waren zwar in großen Zahl auf dem Kartoffelfeld am futtern, leider sind wir kaum 30 Minuten bis dahin gelaufen und haben somit kaum etwas vom Nationalpark gesehen. Das war etwas schade. Da hätten wir uns einen 2. Tag gewünscht. Wir waren sehr froh, dass wir unsere Reise auch nach hinten noch etwas verlängert haben. Wir finden den Besuch im Genozid Museum sehr wichtig, aber die Stimmung war danach natürlich sehr bedrückend. Als letztes Element der Reise finden wir das nicht so gut.
Zum Thema Sicherheit kann man ganz klar sagen, dass wir uns zu keinem Punkt der Reise unsicher gefühlt haben. Alle waren sehr hilfsbereit und nett. Beim Geld war uns noch aufgefallen, dass man in Uganda fast nie mit Kreditkarte bezahlen konnte. Und zur Sprache, Suaheli-Kenntnisse sind vor allem in Uganda nicht brauchbar und in Ruanda haben wir auch niemanden getroffen, der die Sprache spricht. Ivan meinte, das wird nur beim Militär gesprochen.
Wir möchten uns ganz herzlich für die tolle Reise bei Ihnen bedanken, wir hatten eine wundervolle Zeit und viele unvergessliche, einmalige Momente, die uns auf ewig in Erinnerung bleiben werden. Wir haben uns von Karibu Safaris, besonders vor der Reise, gut betreut gefühlt. Wir nehmen viele neue Erfahrungen und unzählige tolle Fotos mit!
Liebe Grüße,
S.S. & M.H.