Sambia-Safari durch den Kafue Nationalpark
Nachdem ich im November 2020 schon einmal kurz in den Kafue NP reingeschnuppert hatte und sehr begeistert war, wollte ich mehr von diesem eher unbekannteren und einzigartigen NP sehen und erleben. Zusammen mit Jessica, später mit Helmke ging es an die Planung und heraus kam dann eine Tour von Nord nach Süd in vier unterschiedliche Teile des Kafue NP. Wie schon letztes Jahr war ich auch dieses Jahr in allen vier Camps jeweils der einzige Gast und auch auf den Gamedrives sah man ganz selten andere Fahrzeuge. Nicht unerwähnt bleiben muss die Tatsache, dass aufgrund jahrelanger schwerer Wilderei die Tierwelt in diesem Nationalpark sehr scheu und nervös (Elefanten insbesondere) ist und die Gamedrives schon etwas spezieller sind.
1. Kafue River Lodge: Nach der Landung in Lusaka – zu meiner Überraschung war das neue Flughafengebäude fertiggestellt und erst seit drei Wochen in Betrieb – übernachtete ich wie gewohnt im Latitude15 Degrees. Am nächsten Morgen holte mich dann ein Fahrer pünktlich am Hotel ab und brachte mich in entspannten fünf Stunden in die Kafue River Lodge am namengebenden Fluss. Unterkunft und Staff waren wie nicht anders zu erwarten hervorragend. Die Gegend in diesem Teil ist hauptsächlich Woodland, so dass die Tiersichtungen trotz sehr gutem Guide nicht gerade aufregend waren, was mich aber nicht weiter störte, allein das Afrikafeeling zählte. Nach drei Übernachtungen ging es dann in einer vier-stündigen Fahrt durch den NP weiter in den Norden in die Busanga Plains.
2. Kasonso Busanga Camp: Komplett anders die Landschaft hier in den Plains mit weiten, offenen Grasland, die Tierwelt sehr vielfältig (die unterschiedlichsten Antilopenarten wie Roan-, Sable-Antelope, Hartebeest, Puku, Red Letchwe usw.) und besonders viele Löwen, aber auch Leoparden, Geparden, Hyänen, Schakale, Wild Dogs konnte ich beobachten. Bemerkenswert die Tatsache, dass die gesamten Plains in der Regenzeit durch das Hochwasser des Lufupa River überschwemmt sind und nur noch mit Booten zu befahren ist. Nach vier Übernachtungen ging es dann in einer sechs-stündigen Fahrt in Richtung Süden in die Kaingu Safari lodge (ein absolutes Muss, wenn man im Kafue NP unterwegs ist).
3. Kaingu Safari Lodge: Gelegen direkt am Kafue River mit einer einzigartigen Felsenlandschaft ein perfekter Ort, um mal ganz herunterzukommen bei entspannten Wasseraktivitäten wie Bootsfahrten, Kanutouren, aber auch Wanderungen und Gamedrives werden angeboten. Hier war ich schon letztes Jahr und es waren wieder drei absolut tolle Tage bevor es dann weiter in den Süden zum Lake Itezhi Tezhi in das erst letztes Jahr neu erbaute Nanzhila Lake camp ging, dieses Mal nur zwei Stunden Transfer.
4. Nanzhila Lake Camp: Die Lodge liegt direkt am Rande des Lake Itezhi-Tezhi, von wo aus die Gamedrives in die weite Ebene um den See unternommen wurden, aber auch direkt von der Terrasse der Main Area konnte man stundenlang Tiere (Hippos, Krokodile, Antilopen, Elefanten usw.) beobachten, und natürlich viele Vogelarten, quasi Bush TV vom Feinsten. Nach drei Übernachtungen ging es dann wieder zurück nach Lusaka, wo ich nochmals im Latitude15 für eine Nacht eincheckte und wo ich auch den notwendigen PCR-Test (100,- $) für die Rückreise machen konnte. Den Termin hatte ich schon vorher mit Hilfe der Managerin Julia in der Kaingu Lodge gebucht, das negative Resultat lag dann auch schon am frühen Abend vor, so dass ich am nächsten Tag relaxed den Heimflug antreten konnte.
Es war wieder eine tolle Safari mit vielen kleinen und großen Highlights, klasse Camps, super herzlichen und freundlichen Menschen, tollen Guides und natürlich hervorragende Planung und Vorbereitung von und mit dem Kaributeam. Und die Ideen für die Neunte Safari mit Karibu Safaris in 2022 reifen schon: Karibu Safaris, denn die wissen, wie es geht.
Liebe Grüße Michael