Schwarze Leopardin und große Löwenrudel – Kenia ist immer wieder phantastisch! Unsere diesjährige Keniasafari führte uns auf das Laikipia Plateau, nach Lewa und in die Naboisho Conservancy.
Nach dem Flug mit KLM war die Abholung am Flughafen Nairobi super organisiert, wir kamen sehr schnell durch die Passkontrolle und wurden zum EKA Hotel gefahren. Dort waren Übernachtung und Frühstück wie immer optimal.
Der Transfer und anschließende Check in am Wilson Airport klappte reibungslos und wir flogen mit Safarilink nach Nanyuki. Dort wartete schon unser Fahrer und brachte uns ins Laikipia Wilderness Camp.
Dieses kleine, rustikale Camp liegt in einem privaten Schutzgebiet und ist vor allem durch seine schwarze Leopardin Giza bekannt geworden. Diese konnten wir auch während drei Pirschfahrten beobachten. Einmal sogar zusammen mit einem „normalen“ Leopardenmännchen. Unser Guide Patrick mit Spotter Steven waren wirklich außergewöhnlich engagiert und kannten z.B. auch alle Vögel. Sie verhalfen uns zu tollen Fotos von verschiedensten Tieren. U.a. Netzgiraffen, Grevyzebras, Elefanten (40 Stück am Wasserloch, wir saßen neben dem Jeep und haben es einfach nur genossen – wir waren das einzige Auto), verschiedene Gazellen, DikDiks in Massen, ein Leopardenpärchen bei Nacht mit Beute und Hyäne, ein Gerbil…
Das Camp liegt unterhalb eines Hügels, den man besteigen und dann eine geniale 360 Grad Aussicht genießen kann. Das Essen war sehr lecker und auf Diätwünsche wurde sehr gut eingegangen. Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Die Zelte sind groß und schön eingerichtet, das Außenbad mit Spültoilette und Dusche war schön und sehr sauber.
Nach drei Nächten wurden wir wieder abgeholt und nach Nanyuki gefahren. Dort erwartete uns schon unser Guide des Lewa Safari Camps – unserer nächsten Station.
Die Fahrt entlang des Mount Kenya war kurzweilig und das Camp im privaten Schutzgebiet sehr schön, allerdings eingezäunt. Die Zelte samt Bad sind super, morgens bekommt man Kaffee mit Keksen zum Wake up call. Das Essen ist phantastisch und der Chefkoch erkundigte sich immer nach den speziellen Diätwünschen, die auch alle erfüllt wurden. Die Anlage ist sehr gepflegt und das Personal ausgezeichnet.
Im Schutzgebiet sahen wir innerhalb von 3 Tagen die Big Five. Außerdem Grevyzebras, Somalistrauß und Netzgiraffe. Vor allem landschaftlich ist es sehr schön und die Nashörner sind beeindruckend.
Nach drei Nächten flogen wir dann mit einer kleineren Maschine und einem Umstieg in die Naboisho Concervancy, wo wir bei strömendem Regen abgeholt und ins Saruni Eagle View gefahren wurden – unser zweiter Besuch dieses Camps. Um es vorweg zu nehmen: es war phantastisch und wir würden es auch ein drittes Mal besuchen!
Wir wurden sehr herzlich empfangen und waren wieder von der Aussicht absolut begeistert. Seit unserem letzten Besuch wurde alles modernisiert und ist jetzt sehr luxuriös. Die Zelte sind riesig und toll möbliert, vom Bett, das auf einem erhöhten Podest steht, überblickt man die Savanne bis zum Horizont – gigantisch! Das Bad verfügt jetzt über eine Dusche und eine zusätzliche Badewanne (uns war die frühere Außendusche lieber). Das Essen war ausgezeichnet, der Chefkoch kümmerte sich persönlich um die diätetischen Einschränkungen. Das Personal war super freundlich und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Auch hier und im Basecamp Wilderness gab es Kaffee zum Wake up call. Außerdem eine Wärmflasche im Bett (in allen Camps). Das Beste aber war unser Guide Alfonzo. Wir hatten einen eigenen Jeep gebucht und waren damit sehr zufrieden. Unglaublich, was Alfonzo alles entdeckte: einen Gepard, eine Leopardin mit Jungem, ein großes Leopardenmännchen bei der erfolgreichen Jagd auf ein Warzenschweinferkel (vormittags und nachmittags) , nachts einen Erdwolf, natürlich diverse Huftiere, einen toten Elefant mit jeder Menge Geier, Hyänen und Schakale und dann natürlich Löwen, Löwen, Löwen… Diverse Männchen mit schönen Mähnen, Weibchen bei der Jagd und mehrfach ein großes Rudel mit 25 Tieren (1 Männchen, 14 Weibchen und 10 Jungtiere) – einfach nur phantastisch!
Nach drei Nächten wechselten wir ins Basecamp Wilderness in der gleichen Concervancy und konnten auf Wunsch unseren Guide Alfonzo behalten. Dieses Camp ist im Vergleich zum Eagle View rustikal, die Zelte sind aber auch schön.
Nach zwei weiteren Nächten flogen wir direkt nach Nairobi und verbrachten noch ein paar Stunden im Sheraton Hotel am Flughafen, bevor es wieder nach Hause ging.
Eine der schönsten Safaris, die wir je hatten – natürlich mit Karibu. Vielen Dank an Frau Schmiedl, die uns wie immer exzellent beraten hat.
Claudia und Jürgen