Kenia/Tansania/Sansibar vom 03.11.-23.11.2018
Liebe Helmke, liebes Karibu-Team,
nun sind schon wieder 6 Wochen seit unserer Rückkehr aus unserem Traumurlaub vergangen, aber man benötigt auch etwas Abstand, um die gesammelten Eindrücke verarbeiten und richtig einordnen zu können. Dies war nach Tansania 2012, Kenia 2014 und Botswana 2017 unser vierter Afrikaurlaub mit Karibu-Safaris und es war wirklich das erhoffte „Best-off“. Nach unserer fantastischen Gruppenreise mit den wirklich tollen Mitreisenden nach Botswana im Jahr 2017 haben wir uns diesmal wieder für eine Individualreise entschieden. Auch bei unserem „4. Ausflug“ nach Afrika war wieder alles bestens organisiert und geplant. Nach einem doch etwas langen Flugtag wurden wir um ca. 22.00 Uhr am Flughafen empfangen und ins Pan Afric Hotel in Nairobi gefahren, wo wir die erste Nacht verbrachten. Am 04.11.2018 begann dann der eigentliche Urlaub mit der Fahrt von Nairobi in die Massai Mara, die unser Guide Alex auch sehr routiniert, orts- und fachkundig bewältigte. In der Mara Serena Lodge angekommen wurden wir freundlich empfangen und hatten noch am Nachmittag nach dem Lunch unsere erste Safari in der Massai Mara. Insgesamt durften wir vier wunderschöne Tage und Nächte in einem Nationalpark verbringen, der wirklich alles bietet, was man von einer Safari erwartet und noch darüber hinaus. Wir haben in diesen vier Tagen die Big Five incl. Nashörnern und Leoparden gesehen, Geparden mit Jungtieren, Löwenmännchen, die ihre Beute direkt neben dem Auto verspeisten und Löwen, die ihre Beute (kleine Warzenschweine) stolz an unserem Auto vorbeitrugen. Aber auch große Löwenrudel mit Babys, große Ansammlungen von Hyänen, Elefantenherden und unzählige Gazellen, Antilopen, Krokodile im Mara River und viele Vögel. Auch beim zweiten Mal war die Massai Mara ein überwältigendes Erlebnis! Während des Aufenthaltes durfte ich meinen Geburtstag feiern und nahezu das gesamte Personal der Lodge gratulierte mit einem Geburtstagslied und einer großen Torte. Die Überraschung war wirklich gelungen - vielen Dank, liebe Helmke!!!
Am 08.11. mussten wir schweren Herzens Abschied nehmen von der großartigen Massai Mara und unserem tollen Guide Alex, der uns wirklich in die entlegensten Ecken führte und in jeglicher Hinsicht ein großartiger Kenner seines Landes ist. Auf der Fahrt nach Isibania zum Grenzübergang von Kenia nach Tansania lernten wir Land und Bevölkerung näher und von einer ganz anderen Seite kennen. Am Grenzübergang erfolgte dann der Fahrerwechsel, wir begaben uns ab sofort in die Hände unseres Tansania-Guides Pascal und fuhren mit ihm auf direktem Weg in die Serengeti. Dort verbrachten wir 4 Nächte in der sehr schön gelegenen Serengeti Serena Lodge, die auch in Bezug auf Unterbringung und Verpflegung keine Wünsche offen ließ. Wenn es bei den Tierbeobachtungen überhaupt noch eine Steigerung zur Massai Mara geben kann, dann ist dies zweifelsohne die Serengeti mit ihrer fantastischen Tierwelt. Neben den überall präsenten Löwen sahen wir an Raubtieren natürlich auch Leoparden, Geparden, Hyänen und Löffelhunde. Die vielen Grasfresser aufzuzählen würde den Rahmen eines Eintrags ins Gästebuch sprengen, aber erwähnt werden sollte auf jeden Fall die Safari in die westliche Serengeti. Hier durften wir hautnah die Rückkehr der „Great Migration“ aus Kenia beobachten. Abertausende von Gnus und Zebras kreuzten unseren Weg und wir sahen staunend zu, da eine Weiterfahrt für ca. ½ Stunde nicht möglich war – ein großartiges Erlebnis, das Pascal uns ermöglichte. Ebenfalls in diesem Bereich der Serengeti konnten wir erstmals während unserer Afrika-Aufenthalte eine Löwin auf einem Baum (in einer Astgabel in ca. 6m Höhe) beobachten. Ein ganz besonderer Tag war auch der 11.11. den wir als sog. „Lionsday“ in Erinnerung behielten. An diesem Tag konnten wir insgesamt mehr als 50 verschiedene Löwen bewundern. Dies führte sogar soweit, dass wir keinen Platz für unser Mittagessen fanden, da alle schattigen Plätze unter großen Bäumen von Löwen belegt waren. So blieb uns nichts anderes übrig, als im Beisein von 4 riesigen Löwenmännern unsere Lunchbox im Auto sitzend zu verspeisen. Sie zeigten aber weder an uns noch an unserem Mittagessen besonderes Interesse und lagen im Schatten und beobachteten uns lediglich. Am letzten Abend unseres Aufenthaltes in der Serengeti Serena hielten die Mitarbeiter der Lodge dann noch eine besondere Überraschung für uns bereit. Singend und tanzend wurde uns eine große Torte mit der Aufschrift „Bye, bye Kwaheri“ überreicht. Es war ein Dankeschön dafür, dass wir die Lodge zum 2. Mal besuchten und auch noch 4 Nächte dort verbrachten. Man erzählte uns, dass wir nunmehr zur Familie der Lodge gehören. Damit wurde uns der Abschied aus der Serengeti zwar noch schwerer gemacht, aber am 12.11. führte uns der Weg dann doch durch die östliche Serengeti in Richtung Ngorongoro-Krater.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Olduvai – der Wiege der Menschheit, erreichten wir unsere Lodge am Kraterrand gegen 17.00 Uhr und konnten noch den herrlichen Ausblick in das Weltnaturerbe Ngorongoro-Krater genießen. Am nächsten Tag dann der Besuch des Kraters mit seiner einmaligen Tierwelt, der sich ebenfalls ins Gedächtnis einprägte. Die letzte Station unserer Safari war dann der 4-tägige Aufenthalt im Tarangire- River Nationalpark, der die größte Elefantenpopulation in Ostafrika aufweist. Eine Nacht verbrachten wir dabei im der sehr schönen Burunge Tented Camp und 3 Nächte im Maramboi Tented Camp, das aus unserer Sicht 5 Sterne verdient. Sowohl die Qualität der Speisen als auch die überaus großzügigen Zelte, der wunderbare Pool mit direktem Ausblick auf Zebras, Gnus etc. und schließlich das äußerst nette und stets freundliche Personal haben diese Auszeichnung wirklich verdient. Sollten wir mal wieder im Tarangire Station machen, dann nur im Maramboi. Der Park ist neben der hohen Anzahl an Elefanten auch landschaftlich, vor allem wegen der teils sehr steil abfallenden Ufer des Tarangire-Rivers, sehr reizvoll. Aber auch die riesigen Baobabs sind sehr beindruckend und unser Guide Pascal erzählte uns nicht nur alles Wissenswerte dazu, sondern wir stellten unter seiner Anleitung auch ein äußerst schmackhaftes Getränk aus den Baobabfrüchten her. An dieser Stelle ein dickes Lob an unseren Guide Pascal, der uns während der 9 Tage in Tansania aufgrund seiner menschlichen und einfühlsamen Art und natürlich auch wegen seines grandiosen Wissens über Fauna und Flora sehr ans Herz gewachsen ist. Aber wie immer im Leben - alles hat ein Ende. Am 17. November hieß es dann: Abschied nehmen vom Tarangire NP, vom Maramboi Tented Camp und auch von unserem Guide Pascal, der uns am Mittag noch zum Flugplatz nach Arusha brachte.
Unser Abflug in Arusha war um 15.00 Uhr und um 17.30 Uhr erreichten wir nach dem Transfer vom Flughafen unser Hotel „Neptune Pwani“ an der Nordostküste Sansibars. Dort hatten wir nun genügend Zeit, unsere zweiwöchige Safari zu reflektieren und alle Höhepunkte zu verarbeiten, denn dies war während der Safari kaum möglich. Das Neptune Pwani ist aus unserer Sicht sehr zu empfehlen, da die Gesamtanlage äußerst weitläufig ist und viel natürlichen Schatten, vor allem im Strandbereich, aufweist. Das All-inclusive-Paket beinhaltet alles, was man sich wünschen kann, selbst am Strand wird man durch das stets aufmerksame Personal mit Getränken und Snacks versorgt. Mit den fliegenden Händlern am Strand hatten wir keinerlei Probleme und sie wurden auch in keiner Weise zudringlich. Wasser, Sonne, Strand und Wetter auf Sansibar brauchen keinen Vergleich zu fürchten und sind einfach Spitze – der ideale Abschluss eines fantastischen Afrika-Urlaubs. Zum Abschluss möchte ich noch positiv erwähnen, dass wir am Abreisetag noch den ganzen Tag in der Hotelanlage mit voller Verpflegung verbringen konnten. Am Abend wurde uns um 17.00 Uhr noch kostenlos ein Raum zum Duschen und Umkleiden zur Verfügung gestellt, bevor wir dann pünktlich um 18.00 Uhr abgeholt und zum Flughafen transferiert wurden. Nach einem Nachtflug über Dar es Salam und Amsterdam landeten wir dann müde aber unendlich glücklich am 23.11.2018 um 11.30 Uhr in Nürnberg.
Unser Traumurlaub war wieder, wie bisher immer, traumhaft geplant und bis ins letzte Detail durchorganisiert durch das tolle Team von Karibu. Hierfür an Dich, liebe Helmke, sowie an das gesamte Karibu-Team nochmals herzlichen Dank.
Die besten Grüße aus Postbauer-Heng (bei Nürnberg),
Uli & Andrea K.