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Sambia

"Wir haben viele schöne Eindrücke und Erlebnisse mit nach Hause genommen"

  • Reisebericht von Xaver & Sabine B

Wir konnten helfen, einen kleinen Elefanten zu retten

Hallo Frau Sears,

Vorab ein großes Lob und Dankeschön für die perfekte Organisation unserer Reise. Es hat wirklich Alles reibungslos geklappt, selbst die Übergabe (Fahrerwechsel) bei den Campwechsel war pünktlich auf die Minute. Das Anstrengendste war die Anreise und die Heimreise. Wenn man in den Urlaub fährt, nimmt man das noch gelassener, aber bei der Heimreise will man eben schnellstmöglich nach Hause. Von der Abfahrt im Luambe Camp bis zu unserer Haustür waren wir über 32 Stunden unterwegs. Sollten wir noch einmal nach Sambia reisen, dann mit anderen Flügen oder Flugzeiten.

 Jetzt aber zum Urlaub selber:

In Sambia, bzw. Mfuwe angekommen, wurden wir bereits vom Campfahrer erwartet und gemeinsam mit vier weiteren Gästen ging die Fahrt zum Flatdogs-Camp. Nach einer herzlichen Begrüßung und dem Bezug unserer Unterkunft, ging es gegen 16:00 Uhr zu sechst zum ersten Gamedrive in den South-Luangwa Park. Ab dem nächsten Morgen hatten wir unseren eigenen Fahrer und haben viel gesehen und erlebt. Das Highlight in diesem Camp war, bei einer anfangs kleinen Herde von sieben Elefanten. An einem idyllischem Platz machten wir Halt und beobachteten und fotografierten. Auch unser Fahrer Byran machte mit dem Fernglas seine Beobachtungen und bemerkte dabei, dass einer der zwei kleinen Elefanten etwas um den Hals hatte und hinter sich herzog. Ich fotografierte, vergrößerte die Aufnahme und sah, dass es sich um eine Schlinge aus Stahlseil handelte. Byran funkte zum Camp, das Camp verständigte einen Ranger und nach und nach trafen daraufhin mehrere Autos bei uns ein. Man legte eine Strategie fest und bis man sich umsah, wurden die Elefanten immer mehr. Es war wichtig, die Herden nicht zusammen kommen zu lassen, und so beteiligten wir uns auch an dieser Aufgabe. Letztendlich gelang es, die kleine Herde etwas abseits zu drängen, damit zuerst die Mutter und etwas später auch das Elefantenkalb mit dem Betäubungsgewehr ruhiggestellt werden konnten. Bei der betäubten Elefantenmutter angekommen, wurde diese von den Helfern mit Wasser aus Kanistern gekühlt. Die ganze Aktion dauerte rund vier Stunden und zum Schluss bedankte sich der Ranger bei unserem Fahrer für die aufmerksame Beobachtung und somit der Rettung des kleinen Elefanten (3 – 4 Monate). Wir hatten auch die Drahtseilschlinge in der Hand und es ist schon bedrückend, dass immer noch gewildert wird oder Tiere illegal eingefangen werden. Die restlichen Tage in unserem ersten Camp waren natürlich auch wunderbar. Viele Tierbeobachtungen, darunter auch zwei Leoparden, einen Felsenpython im Camp und natürlich das gute, gute Essen.

Der Transfer zum Nkonzi Camp war reibungslos. Die erste Ausfahrt am Nachmittag führte der Camp Inhaber Gevin selbst mit uns beiden durch. Unseren eigenen Fahrer hatten wir dann ab dem nächsten Morgen. Dieser war ein Leihfahrer, und hatte die meiste Zeit einen Beifahrer bei sich, wir hatten den Eindruck, dass es ihm an Orientierung im Park fehlte. Er war anfangs sehr flott unterwegs und ich musste ihm klar machen, dass es seine Aufgabe ist, Tiere für uns zu sichten und nicht die meine. Das hat zwar dann etwas besser geklappt, aber es gibt weit bessere Fahrer. Zum Camp selber. Nach unserer Information hat es in dem Camp heuer schon mal gebrannt und so waren die Zelte alle neu, aber sehr klein und drinnen sehr heiß. Wir hatten wenig natürlichen Schatten bei unserem Zelt und es gab häufig keinen Strom, da angeblich vor kurzem der Blitz im Stromaggregat eingeschlagen hat. Somit hatten wir teilweise keinen Strom für den Ventilator und auch nicht zum Laden unserer Akkus. Das nächste Problem war, dass in dieser Ecke des Parks vermehrt TseTse Fliegen in großen Mengen anwesend sind und trotz aller Sorgfalt, mit langer Kleidung und Insektenschutzmitteln, kein Entkommen war. Was ich zum Camp noch anmerken möchte ist, dass es dort auch kein fließendes Wasser am Waschbecken gibt und dass das schon etwas nervig ist. Duschen mit Kübelduschen ist kein Problem, aber wenn man sich nicht richtig auswaschen oder Hände waschen kann, dann macht das nicht wirklich Spaß.  Personal sehr freundlich und Essen, wie immer in Afrika, sehr gut. Bei unserem letzten Trip ins Luambe Camp hatten wir auch Kontakt mit Einheimischen, bzw. deren Kinder. Wir haben immer etwas Süßigkeiten mit dabei und haben bei der Durchfahrt einzelner Dörfer bei ein paar Kinder gestoppt. Innerhalb von einer Minute war unser Auto mit rund zwanzig Kindern belagert und die vorbereiteten Süßigkeiten reichten leider nicht für Alle. Auf unserem Rückweg haben wir das Gleiche noch einmal, aber an anderer Stelle und mit großem Erfolg gemacht.

Das Luambe Camp ist wunderbar. Die Leute dort, so etwas von herzlich und freundlich. Wir konnten am ersten Tag dort auch Mario kennen lernen und er hat auch viele Grüße von Ihnen ausgerichtet. Vielen Dank, wir haben nicht mit so einer Überraschung gerechnet. Er hat uns viel von der Geschichte des Camps und seiner Arbeit erzählt und hat uns die Begeisterung für seine Arbeit und sein Leben in Afrika vermittelt. Leider sind die Tiere dort sehr scheu und man braucht schon etwas Glück, um ein wenig in die Nähe von Tieren zu kommen. Begleitet wurden wir dafür Tag und Nacht von den akustischen Darbietungen der Flusspferde. Ich habe noch bei keinem unserer Afrikaurlaube so viele Hippos gesehen und beobachtet. Wird auch nicht langweilig mit ihnen, und die Schwimmplattform im Luangwa beim Camp bietet ja die beste Perspektive zum Fotografieren. Für zwei Tage und Nächte hatten wir Camp und Park für uns ganz alleine, da vier Gäste am Tag nach unserer Ankunft abgereist sind und erst zwei Tage später die nächsten Gäste eintrafen.

Der Transfer zum Flughafen war gut und wir hatten auf unserem Rückweg noch ein paar Tierbeobachtungen. Der Flug von Mfuwe nach Lusaka mit Propellermaschine war sehr turbulent. In Lusaka hatten wir ja ohnehin schon einen sehr langen Aufenthalt, der sich leider noch um gut eine Stunde nach hinten schob. Dafür war dann in Nairobi sehr große Eile geboten, um unseren Anschluss nach Amsterdam noch zu erreichen. Hat aber schweißgebadet dann doch noch geklappt. Den Rest habe ich Ihnen ja ganz am Anfang schon mitgeteilt. Zum Abschluss meines Romans möchten wir uns nochmals recht herzlich für die ausgezeichnete Organisation bei Ihnen bedanken. Wir haben viele schöne Eindrücke und Erlebnisse mit nach Hause genommen. Eines unserer Wunschziele für Afrika wäre evtl. noch Botswana, vielleicht im Jahr 2021. Wir werden uns dann mit Sicherheit bei Ihnen, bzw. Ihrer Mutter melden, und eine Reiseplanung mit Karibu Safaris anfordern.

Mit freundlichen Grüßen

Xaver & Sabine B

Karibu Safaris

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Karibu Safaris