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Reisevorbereitung

Plastiktütenverbot in Afrika: Vorreiter im Umweltschutz

  • Elina Bruns
  • 14.01.2025

Viele afrikanische Länder setzen mit strengen Plastiktütenverboten ein Zeichen für Nachhaltigkeit. Dieser Artikel zeigt, wie Reisende dazu beitragen können, die Umwelt zu schützen, und gibt praktische Tipps für plastikfreies Reisen.

Lesezeit 3 Minuten

In Afrika haben zahlreiche Länder Plastiktüten verboten, um Umweltverschmutzung und die Belastung der Natur durch Plastikmüll zu reduzieren. Zu den Vorreitern gehört Ruanda, das seit 2008 Plastiktüten vollständig verbannt hat – vom Import bis hin zum Besitz. Dieses strenge Verbot hat Ruanda zu einem der saubersten Länder des Kontinents gemacht. Auch Kenia hat 2017 ein umfassendes Verbot eingeführt, das bei Verstößen hohe Geld- oder Gefängnisstrafen vorsieht. Tansania zog 2019 nach und untersagte die Einfuhr, Herstellung und Nutzung von Einwegplastiktüten, mit einer besonderen Warnung an Reisende, keine Plastiktüten ins Land zu bringen.

Namibia hat Ende 2018 ein Verbot für Plastiktüten in den Nationalparks veranlasst. Weitere Länder wie Uganda, Botswana und Eritrea haben ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um die Nutzung von Plastiktüten einzuschränken oder ganz zu verbieten. In Somaliland, einer selbsternannten Republik, besteht das Verbot bereits seit 2005 und trägt dazu bei, die Umwelt sowie die Tierwelt zu schützen. Trotz dieser Fortschritte gibt es in einigen Ländern noch Herausforderungen bei der konsequenten Durchsetzung der Verbote.

Diese Initiativen zeigen, wie engagiert viele afrikanische Länder im Kampf gegen Plastikmüll vorgehen. Sie setzen auf Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln, um saubere Landschaften, sichere Lebensräume für Tiere und eine gesündere Zukunft für kommende Generationen zu schaffen.

Welche Plastiktüten sind auf der Reise erlaubt?

Plastiktüten sind zwar nicht überall in Afrika verboten, jedoch empfehlen wir, diese Vorschriften und Tipps unabhängig vom Reiseziel zu befolgen. Auf diese Weise leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und vermeiden unnötigen Plastikmüll.

Die häufigste Frage betrifft Zip-Beutel für Flüssigkeiten im Handgepäck. Diese Gefrierbeutel mit Zip-Verschluss sind erlaubt, sollten jedoch mehrfach verwendet werden. Hierbei lohnt es sich, abzuwägen: Sollten Sie bereits einen Zip-Beutel zu Hause haben, ist es sinnvoller, diesen weiterhin zu nutzen, anstatt ein neues Produkt speziell für diesen Zweck zu kaufen. Neue, langlebige Alternativen wie wiederverwendbare Silikonbeutel oder stabile Kunststofftaschen bieten jedoch eine langfristige Lösung für umweltbewusstes Reisen.

Für andere Zwecke wie das Einpacken von Schuhen oder das Trennen von Gegenständen im Koffer sind Papier- oder Stofftaschen die beste Wahl. Sie schützen Ihre Kleidung genauso gut wie Plastiktüten und sind wiederverwendbar oder biologisch abbaubar. Beim Einkaufen in Afrika sollten Sie ebenfalls darauf achten, keine Plastiktüten anzunehmen, sondern eigene Taschen oder Beutel mitzubringen. Diese kleinen Maßnahmen tragen dazu bei, die Müllproduktion erheblich zu reduzieren.

Einfuhr und Nutzung von Plastiktüten sind aus Umweltschutzgründen in einigen afrikanischen Ländern komplett verboten und kann bei Nichtbeachtung eine Geldstrafe zur Folge haben. Dies umfasst jede Art von Plastiktüten wie z.B. Tragetaschen oder Müllbeutel - egal, ob im Handgepäck, im Koffer oder als Duty-Free Tüte.

Warum auf Plastiktüten verzichten?

Die weggeworfenen Plastiktüten landen häufig in der Natur – an Stränden, in Wäldern oder in Gewässern. Sie verschmutzen die Umwelt, stellen eine Gefahr für Tiere dar, die Plastik versehentlich fressen, und können langfristig Böden und Wasserquellen belasten. In einigen Regionen führen große Mengen an Plastikmüll auch dazu, dass Abwassersysteme verstopfen, was das Leben der Menschen vor Ort erschwert.

Karibu Safaris

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Karibu Safaris